Bräuche der Weihnachtszeit

16.12.2024
Allgemein, Kultur & Brauchtum, Weihnachten & Advent, Printmagazin "Anders g'schaut"


Wenn draußen der Wind heult und sich der Schnee türmt, wird es in den eigenen vier Wänden heimelig. Zahlreiche überlieferte Traditionen und geliebte Bräuche schüren die Vorfreude auf das Weihnachtsfest.

Sommerliche Süße
Gedörrte Birnen werden in Salzburg auch Kletzen genannt und sie sind Namensgeber für das köstlich-süße Früchtebrot. Das Kletzenbrot wird traditionell während der Adventzeit aus heimischen Zutaten wie Trockenfrüchten, Roggenmehl und Nüssen gebacken und zu Weihnachten mit Butter oder Käse serviert.

Winterliches Orakel
Äste von Apfel-, Zwetschken- oder Kirschbäumen werden am 4. Dezember, dem Gedenktag der heiligen Barbara, ins Warme gebracht und ins Wasser gestellt. Öffnen sich die Blüten an Weihnachten, bedeutet das Glück, Segen, Fruchtbarkeit und vielleicht sogar eine Hochzeit im neuen Jahr.

Bäuerliche Kunst
Aufwendig verzierte Eier am Christbaum muten auf den ersten Blick seltsam an, doch sie sind ein uralter Brauch. Nicht in allen Haushalten konnte man sich zu früheren Zeiten teuren Baumschmuck leisten und so behalf man sich mit Hühnereiern, die auf den Bauernhöfen ohnehin vorrätig waren.

Geliebtes Fürchten
Am 5. und 6. Dezember zieht der heilige Nikolaus mit seinen grausig-schaurigen Gefährten – den »Krampussen« – von Haus zu Haus. Allerorts gibt es Krampusumzüge unter freiem Himmel oder Krampuskränzchen in Gastwirtschaften. Fürchten ist erlaubt, ein paar Rutenhiebe sollen laut Aberglauben sogar Glück bringen.

Segensreiche Böller
Am 24. Dezember gehört das traditionelle Christkindlanschießen sprichwörtlich zum »guten Ton«. Der Lärm der Böller, die von den Prangerschützen abgefeuert werden, soll alles Böse vertreiben und die Freude aufs Christkind lautstark ankündigen.

Weihnachtliche Suppe.
Der Heilige Abend galt im Salzburger Land traditionell als Fastentag. Früher wurde erst nach der Christmette eine reichhaltige Mettensuppe mit Einlage serviert. Noch heute werden die ungebrühten, weißen Mettenwürstel in bester Metzgermeister-Handwerksmanier nur zu diesem Anlass hergestellt.

Autorin: Franziska Lipp

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