Dein Kräutergarten 1 x 1

Endlich steht der Frühling vor der Tür! Die Tage werden wieder länger, die Sonne späht öfter zwischen den Wolken hindurch und die Natur erwacht langsam wieder zum bunten Leben. Spätestens wenn die ersten zarten Knospen sprießen und das Gras wieder saftig grün wird, herrscht in den Gartencentern und Pflanzenmärkten Hochsaison. Gärten und Balkone werden ausgewintert, geschrubbt und neu bepflanzt. Und dabei kann vor allem auf eines nicht verzichtet werden: Die Vielfalt der Küchenkräuter. Sie sind nicht nur aus einer Vielzahl von Speisen und Getränken kaum wegzudenken, sie sind auch noch richtig gesund. Nur eines sollte man beim Pflanzen von Petersilie, Basilikum, Minze und Co. beachten: Nur wer den richtigen Nachbarn hat, wird sein volles Potenzial entfalten können. Wir haben für euch einen kleinen Guide zum richtigen Pflanzen von Küchenkräutern zusammengestellt

Die richtigen Voraussetzungen

Am besten wachsen alle Kräuter, wenn sie die Bedingungen, die sie in freier Wildbahn antreffen, auch im Topf oder Beet vorfinden. Besonders wichtig sind dabei Erde, Licht und Temperatur. Kräuter sind an sich nicht besonders anspruchsvoll, was das Erdreich angeht. Eine nährstoffarme Erde – am besten torffrei – die gut durchlässig ist, eignet sich besonders gut. Und dann braucht es noch den richtige Platz. Die meisten Kräuter lieben es sonnig bis halbschattig. Kleiner Tipp: Großblättrige grüne Kräuter mögen es eher halbschattig und feucht. Kleinblättrige Kräuter hingegen sind regelrechte Sonnenanbeter und können auch mit Hitze gut umgehen. Und weil sich Kräuter richtig gut für die Kultivierung in Töpfen und Kübel eigenen, sind sie auch perfekt für den Balkon solange man für Gefäße mit Abflusslöchern sorgt. Denn wenn Kräuter etwas gar nicht mögen, dann sind es nasse Füße.

Kräuter zusammen setzen – die Mischung macht’s

Wer sich mit wem ein Beet oder einen Topf teilt, will gut durchdacht sein. Denn nicht alle Nachbarn vertragen sich. Pflanzt du deine Kräuter aber passend zusammen, so ergibt sich ein unschlagbares Team, das dich bis in den Herbst hinein mit herrlichen Aromen versorgt. Mischkulturen sind übrigens auch platzsparend und du kannst kleinen Raum optimal nutzen. Also, wer passt denn nun mit wem zusammen und wer ist einander spinnefeind?

Faustregeln

• Mehrjährige und Einjährige Kräuter sollten nicht Seite an Seite stehen
• Auf das Platzerl kommt’s an: Volle Sonne oder doch halb im Schatten?
• Pflanzen, die dem Boden unterschiedliche Nährstoffe entziehen, begünstigen sich
• Zitronenmelisse verträgt sich mit fast allen Nachbarn

Auf gute Nachbarschaft

Hilfe, es wuchert! Kräuter richtig konservieren

Wer seine Kräuter richtig setzt, der wird schnell merken, dass es sprießt. Manchmal in solchen Mengen, dass man gar nicht mehr weiß, wohin damit. Aber wer im Sommer eine große Ernte hat, der kann sich für den Winter rüsten, denn Kräuter lassen sich in mehreren Varianten ganz einfach konservieren.

• Trocknen: Binde die Kräuter einzeln zu Bündeln zusammen und hänge sie zum Trocknen kopfüber in einem trockenen, staubfreien Raum auf. Je schneller die Pflanzen trocknen desto besser, denn so erhalten sie ihr Aroma. Das sollte nicht länger als 48 Stunden dauern. Sobald die Blätter brüchig sind, kann man sie von den Stängeln abstreifen und in luftdichten Gefäßen lagern.
• Einfrieren: Nicht alle Kräuter eignen sich dafür, aber gerade robuste Pflanzen haben auch in der Eiskammer kein Problem. Dazu gehören: Rosmarin, Estragon, Oregano, Schnittlauch, Petersilie und Salbei.
• Gewürzsalz: Kräuter fein hacken, in ein luftdichtes Gefäß füllen und mit Meersalz mischen. Wichtig ist, dass alle Kräuter mit Salz bedeckt sind. Das Salz kann man auch immer wieder auffüllen.
• In Öl einlegen: Kräuter gut waschen und in hochwertiges Olivenöl einlegen. Im Weckglas oder in Flaschen im Kühlschrank lagern und genießen.

Herrliche Kräuter aus Eugendorf

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