Der optimale Start in die Golf-Saison

27.01.2025
Allgemein

Fit, gesund und mental stark – so sieht der ideale Start in die Golf-Saison aus. Wir haben mit Sportmediziner Dr. Patrik Ivusic gesprochen, was Sie in den Wochen bis zur Öffnung der ersten Golfplätze tun können, um den Wiedereinstieg optimal zu gestalten. Auf geht’s!

Herr Dr. Ivusic, in ein paar Wochen startet die neue Golf-Saison. Wie bereiten sich Hobby-Golferinnen und -Golfer idealerweise darauf vor?

Der Winter eignet sich sehr gut, um an der eigenen Fitness zu arbeiten. Ein ausgewogenes Sportprogramm würde sowohl Kraft- als auch Konditionstraining sowie Beweglichkeit und Koordination umfassen. Dazu zählt das klassische Krafttraining für die Bein-, Rumpf-, Schulter- und Rückenmuskulatur. Yoga- und Pilates-Einheiten, um die Beweglichkeit beizubehalten und Grundlagenausdauertraining mit etwa zwei bis drei Kardio-Einheiten à 45 Minuten pro Woche, also Rad fahren, joggen, rudern oder schwimmen.

Ist das Fitness-Studio ein Muss für Golferinnen und Golfer?

Nicht unbedingt! Der Winter bietet mit Langlaufen oder Skifahren wunderbare Outdoor-Möglichkeiten, um in Bewegung und damit fit zu bleiben. Idealerweise macht Sport ja auch Freude und Spaß und sollte mit Genuss verbunden sein. Krafttraining funktioniert sehr gut mit Übungen mit dem eigenen Körpergewicht und kann auch zuhause absolviert werden. Ebenso Dehn- und Stretch-Übungen oder Massagen mit der Faszienrolle.

Was sollte zu Saisonbeginn unbedingt vermieden werden?

Den ganzen Winter über gar nichts zu tun und dann ohne Training in die erste große Runde zu starten, wäre aus sportmedizinischer Sicht nicht zu empfehlen. Je aktiver man über den Winter war, umso leichter wird der Einstieg fallen und der Muskelkater wird sich in Grenzen halten. Im Frühling die größten Platzrunden mit der Brechstange zu absolvieren, wäre hingegen kontraproduktiv und würde das Risiko einer Überbelastung oder von Verletzungen deutlich erhöhen.

Sollte der Winter für Techniktraining genutzt werden?

Unbedingt, hier gilt aus medizinischer Sicht: Technik vor Intensität! Die spielfreie Zeit kann bestens genutzt werden, um Fehler auszumerzen. So wird verhindert, dass man mit Saisonbeginn wieder in alte, unsaubere Muster zurückfällt. Sich einen Golflehrer oder eine -lehrerin als Korrekturhilfe an die Seite zu holen, ist ein guter Ratschlag. Es gilt, erst die Technik zu verbessern, dann die Intensität zu steigern. Grundsätzlich gilt, dass Gelenksentzündungen oder Verletzungen meist mit zu hoher Belastung und falscher Technik einhergehen. Je besser der Körper vorbereitet ist und je sauberer Bewegungsabläufe sind, umso geringer etwa ist das Risiko für einen „Golfer Ellbogen“, eine Entzündung an der Innenseite des Ellenbogens.

Was tun, wenn sich nach der ersten großen Runde doch der Muskelkater einstellt?

Muskelkater ist immer ein Warnsignal des Körpers, dass die Belastung zu hoch war. Kleinere, regelmäßige Runden sind wichtig, um den Körper wieder an den Sport zu gewöhnen. Muskelkater kann gut mit Dehnungsübungen, Massagen mit der Faszienrolle, einem heißen Bad oder Sauna nach dem Sport entgegengewirkt werden.

Was tun bei akuten Schmerzen?

Auch Schmerzen sind ein Warnsignal des Körpers, die man ernst nehmen sollte. Darüber hinwegzugehen, ist nicht empfehlenswert. Sie gehören von einem Sportmediziner abgeklärt, um zu verhindern, dass sie chronisch werden. Es gibt auch sehr gute Physiotherapeuten, die sich auf klassische Beschwerden des Golf-Sports spezialisiert haben.

Welche Rolle spielt die mentale Stärke beim Golfspielen?

Mentaltraining ist sowohl für ambitionierte Hobby-Spielerinnen und -Spieler als auch für Profis zu empfehlen. Achtsamkeitsübungen und Meditation zielen darauf ab, Körper und Geist in Einklang zu bringen. Der Winter bietet die Möglichkeit, sich ganz klare Ziele zu setzen und sich die Frage zu stellen: Was möchte ich in der nächsten Saison erreichen? So ein Ziel könnte etwa die Verbesserung des Handicaps sein. Sich darauf vorzubereiten – mental, aber auch körperlich – kann eine sehr schöne Aufgabe für den Winter sein.

Die Praxisgemeinschaft Sportmed-Plus in Eugendorf und Salzburg vereint herausragende Sportmediziner*innen unter einem Dach. Dr. Patrik Ivusic ist Mitglied im Schulterteam des UKH Salzburg, Teamarzt der Salzburg Ducks und betreut Wettkampfsportler*innen in den Bereichen Handball, American Football und Fußball.
www.sportmed-plus.com

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