Salzburger Festspiele – Zurück zum Ursprung

11.10.2017
Allgemein, Ausflugsziele, Kultur & Brauchtum

Die Stadt Salzburg hat sehr viel zu bieten, doch mit den Salzburger Festspielen erlangt die Mozartstadt noch mehr Aufsehen. Sogar zahlreiche Prominente wie den Moderator Thomas Gottschalk sowie den ehemaliger Vizekanzler Reinhold Mitterlehner zieht es nach Salzburg um in den Genuss des Festspiel-Programms zu kommen.

Von der Idee bis zur Verwirklichung

Angefangen haben die Salzburger Festspiele am 22. August 1920 mit Jedermann in der Regie von Max Reinhardt, als das Schauspiel erstmals am Domplatz aufgeführt wurde.

Schon im Jahre 1842 gab es die Überlegung in Salzburg regelmäßig Mozart-Musikfeste zu veranstalten. Jedoch wurde diese Idee erst 1917 von Friedrich Gehmacher und Heinrich Damisch in Wien verwirklicht. Daraufhin gründeten sie den Verein „Salzburger Festspielhaus-Gemeinde“, welcher die nötigen Mittel für den Bau eines Festspielhauses zur Verfügung stellen würde. Der erste Entwurf für ein Programm der Salzburger Festspiele wurde 1919 von Hugo von Hofmannsthal veröffentlicht und somit war ein weiterer Schritt in die richtige Richtung getan.

Jedermann Aufführung 2012 am Domplatz

Die Festspiele galten schon bald als Weltattraktion, denn Max Reinhardt gelang es, auch internationale Künstler nach Salzburg zu bringen.

Doch die Planung für den Bau eines Festspielhauses wurde erst in der Mitte der 20er Jahre durch den bekannten Baumeister Clemens Holzmeister fortgesetzt und vollendet.

Neben den bekannten und beliebten Mozartopern „Don Giovanni“, „Entführung aus dem Serail“, „Figaros Hochzeit“ und „Cosi fan tutte“ stellten zahlreiche Schauspielstücke und Konzerte weitere Höhepunkte dar. Diese Aufführungen wurden durch positive Rückmeldungen ausgezeichnet und lockten auch die zu dieser Zeit berühmtesten Dirigenten Wilhelm Furtwängler, Arturo Toscanini und Karl Boehm an.

Im zweiten Weltkrieg verblassten die noch sehr jungen Salzburger Festspiele wieder, als Hitlers Tausend-Mark-Sperre die Einreise nach Österreich erschwerte. Nach Österreichs Anschluss an Hitlerdeutschland gerieten die Salzburger Festspiele noch mehr in Vergessenheit, denn viele bekannte Sänger und Schauspieler sowie Regisseure mussten das Land verlassen.

Wiederentdeckung in der Nachkriegszeit

Wenige Wochen nach Kriegsende im Jahr 1945 rückten die Salzburger Festspiele wieder an die Oberfläche und die Opern wurden wieder aufgeführt.

1947 wurde der „Jedermann“ endlich wieder ins Programm der Festspiele aufgenommen und ist bis heute noch absolut sehenswert.

Das Schauspiel ist mit der Dauer von zwei Stunden optimal für einen Stadttrip nach Salzburg. Wer also noch nie in den Genuss gekommen ist, den „Jedermann“ oder andere Opern und Schauspiele der Salzburger Festspiele anzusehen, sollte unbedingt einen Besuch nach Salzburg wagen.

© SalzburgerLand Tourismus

2017 – Jahr der Höhepunkte

Die Salzburger Festspiele warten auch im Jahr 2017 mit vielen Überraschungen und Highlights auf. Ein ganz bekannter österreichischer Schauspieler mimt den „Jedermann“ – Tobias Moretti haucht dem Charakter des geplagten Mannes neues Leben ein. Auch der Festspiel-Fixpunkt Anna Netrebko, der weltweit bekannte Opernstar, ist wieder mit dabei. Zum ersten Mal in der Rolle der „Aida“. Der Verdi-Spezialist Ricardo Muti dirigiert die Wiener Philharmoniker im großen Festspielhaus.

Wohnen Sie bei uns im Grünen …
… und besuchen Sie die Salzburger Festspiele!

Die Eugendorfer Wirte freuen sich auf einen anschließenden Besuch und verwöhnen mit regionalen und schmackhaften Schmankerln.

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